Im Schuljahr 2024/25
USA-Schüleraustausch mit Boise/Idaho im Oktober 2024
8.11.2024
Am Sonntag, den 13. Oktober trafen sich nachts um 3:30 Uhr 23 Schülerinnen und Schüler aus den E- und J1-Klassen mit Frau Salewski und Frau Dressel am Flughafen in Stuttgart, um das gut zweiwöchige Abenteuer „USA-Austausch“ zu beginnen. Nach zwei Zwischenstopps in Amsterdam und Seattle landeten wir ca. 20 Stunden später mehr aufgeregt als müde in Boise/ Idaho und wurden mit überwältigender Herzlichkeit von den Gastfamilien begrüßt. Und damit begann unser Leben in einer amerikanischen Familie.
Die meisten von uns gingen an diesem Abend relativ schnell schlafen, nachdem das erste Abendessen und die ersten Gespräche stattgefunden haben und die Gastgeschenke verteilt waren. Die kommenden 14 Tage waren ein bunter Wechsel zwischen den Besuchen an der Mountain View High School, organisierten Ausflügen mit und ohne Austauschpartner und den Aktivitäten mit der Familien.
In der Schule bereicherten wir den Deutschunterricht mit Vorträgen über deutsche Besonderheiten wie „German Cars“ oder „How to survive in Germany“. Wir konnten aber auch andere Unterrichtsstunden besuchen und Töpfern, Schweißen und Fotografieren lernen oder auch sehr anspruchsvolle Fächer wie Anatomie oder Forensik kennenlernen. Sport spielt an der amerikanische Schule eine sehr große Rolle. Die Sportanlagen sind riesig und nahezu jeder Schüler und jede Schülerin scheint nach dem Unterricht noch mindestens eine Sportart an der Schule zu betreiben.
Da Halloween vor der Türe stand, organisierten die amerikanischen Lehrerinnen ein Trick or Treat: sehr spezielle deutsche (z.B. Kalbsleberwurst und Stinkkäse) und amerikanische (z.B. Uncrustables und Eggnog) Speisen wurden verköstigt und bewertet. Da war nicht alles Jedermanns Geschmack.
Unsere gemeinsamen Ausflüge führten uns zu den Spuren des Oregon Trails, auf dem um 1840 die ersten Siedler aus dem Osten den Westen der USA eroberten.
Highlight war hier sicherlich der zweitätige Ausflug zum City of Rocks State Park, der den Namen „Wilder Westen“ wirklich verdient. Bei strahlendem Wetter wanderten wir mit einem Ranger auf Teilen des Oregon Trails, kletterten an Felsen, abends (nach dem wohlverdienten Hamburger) badeten wir in Hot Springs und nachts beobachteten wir Sterne und Kometen.
Andere Ausflüge führten uns in die alte Goldgräberstadt Idaho City oder ins noch bis 1970 betriebene Gefängnis Old Idaho Penitentiary mit einer tollen Führung, die uns das unwürdige und grausame Leben der Gefangenen nur zu deutlich machte. Einen Tag verbrachten wir im Celebration Park, in dem eine Eisenbahnbrücke gebaut wurde, über die aber nie eine Eisenbahn fuhr, und wo wir mit Atlatls auf imaginäre Büffel geschossen haben.
Die Wochenenden durften die Schülerinnen und Schüler mit ihren Gastfamilien verbringen. Manche flogen kurzerhand mit ihren Familien nach Las Vegas, besuchten den Yellowstone- Nationalpark oder fuhren nach Utah zu einem großen Football-Spiel. Andere fuhren Wasserski oder surften auf Sanddünen.
Nach dieser erlebnisreichen Zeit fiel der Abschied bei Milk and Cookies an unserem letzten Abend schwer. Das Abschiedsvideo, das Gasteltern aus einem bunten Sammelsurium an Fotos aus der gemeinsamen Zeit zusammengeschnitten und vertont haben, rührte uns alle sehr.
Als wir dann am nächsten Morgen am Flughafen endgültig Abschied nehmen mussten, war es unübersehbar, dass hier viele deutsch-amerikanische Freundschaften entstanden sind.
Wir freuen uns schon sehr auf Mai 2025, wenn wir alle unsere Freunde wiedersehen.
Dr. Daniela Dressel und Sinja Salewski
Gottesdienst zum Schuljahresanfang
10.9.2024
Den Anfang des Schuljahres feiern wir gemeinsam mit allen Klassen mit einem Gottesdienst. Wir legen den Anfang und alles, was kommen mag, in Gottes Hände.
Diesen Gottesdienst haben wir unter unser diesjähres Schulmotto gestellt: "RESPEKT". Vielleicht fragt man sich, was dieses Motto mit dem Glauben an Gott zu tun hat. Ziemlich viel, denn wenn man daran glaubt, dass die ganze Schöpfung und auch unsere Existenz kein Zufall ist, sondern durch Gott erschaffen wurde, weil Gott es wollte, wie es im Alten Testament (1Mose 1) geschrieben steht.
Dieser Text der Bibel ist die Grundlage für alles, was wir über Respekt sagen können. Und der übrigens, nach Ansicht von vielen Historikern, auch grundlegend wichtig ist für Artikel 1 unseres Grundgesetzes: „Die Würde des Menschen ist unantastbar“.
In diesem Bibeltext wird gesagt: Gott schuf den Menschen als sein Gegenüber und „Ebenbild“. Das zeugt von dem großen Respekt, den Gott uns Menschen oder den Menschen an sich, entgegenbringt. Es bleibt nicht beim Allgemeinen: das gilt für jeden einzelnen Menschen unabhängig von Hautfarbe, Leistung, Gesundheit, Alter, Aussehen, Geschlecht oder all den vielen Eigenschaften, in denen wir uns unterscheiden.
Wir bitten Gott für dieses Schuljahr um seine Hilfe, wenn wir unseren Fokus lenken auf einen respektvollen Umgang miteinander, im Umgang mit unseren Mitschüler*innen, mit unseren Lehrer*innen, in unseren Familien, bei unserem Verhalten im Internet oder mit Menschen, die eine andere Meinung haben, als wir selbst. Wir bitten Gott, uns zu helfen, auch respektvoll mit seiner Schöpfung und unserer Umwelt umzugehen.
Wir danken Gott, dass wir etwas tun können, uns einbringen und engagieren können. Es muss uns klar sein: jeder und jede ist wichtig und einmalig, hat besondere Gaben und Fähigkeiten. Dafür sind wir dankbar.
(Seelsorgeteam)
Schuljahresmotto RESPEKT
9.9..2024
„Auch dieses Jahr wurde ein interessantes Schuljahresmotto von den Schüler/innen gewählt:
RESPEKT.
RESPEKT steht für: R ücksicht - E ngagement - S olidarität - P ersönlichkeit - E mpathie - K ompromissbereitschaft - T oleranz
Wir wollen dabei überlegen, was dieser Begriff für uns bedeutet und Aktionen zum Thema „Respektvolles Handeln“ durchführen. Auf geht‘s mit der „Respekt-Challenge“. Allen viel Spass beim Mitmachen. Eurer Seelsorgeteam.“